Klingelhöfer-Eiche

„Habt Ehrfurcht vor dem Baum, er ist ein einziges großes Wunder, und euren Vorfahren war er heilig. Die Feindschaft gegen den Baum ist ein Zeichen von Minderwertigkeit eines Volkes und von niederer Gesinnung des einzelnen.“

(Alexander Freiherr von Humboldt (1769 – 1859, dt. Naturforscher,
Mitbegründer der Geographie als empirischer Wissenschaft)

Namensgebung
Kurt und Jens Klingelhöfer gaben der Eiche ihren Namen. Sie pflanzten sie gemeinsam am 17. Januar 2004. Jens war an diesem Tag zum ersten Mal nach seiner Einberufung zur Bundeswehr zuhause.

Herkunft und Standort
Kurt hatte schon etwa 1980 eine Stieleiche in seinem Garten im Klosterweg gepflanzt, die heute alleine nicht mehr zu umfassen ist. Alle Vögel lieben sie, zwei Tauben suchen sie regelmäßig abends auf.
Aus einem ihrer Samen enwickelte sich im Laufe der Jahre ein Setzling von zweieinhalb Meter Größe, für den man einen geeigneten Platz suchte. Schließlich fand Kurt am Steinbacher „Eselsweg“ (einem Teilstück der früheren „Mardorfer Straße“ von Butzbach über Grüningen und Steinbach in das Marburger Land) eine geeignete Stelle. Dort war der Wegsaum ausreichend breit, um Platz für einen großen Solitärbaum zu bieten.
Der Standort liegt an folgenden Koordinaten: 50.545122,8.768717 

Die Eiche 2004
Die Eiche 2004 – kaum zu sehen

Wachstum und Entwicklung
Die Eiche entwickelte sich in der ersten Jahren nur mäßig. Im Sommer musste sie immer wieder gewässert werden. Wegen der windhöfigen Stelle, an der sie steht, wurde der Pfahl, an dem sie festgebunden war, durch einen Draht bzw. einen Gurt mit einem weiteren Pfosten verbunden. Unbekannte zerstörten diese Sicherung mehrmals mutwillig. Der Baum brauchte deshalb mehr als ein Jahrzehnt intensive Pflege. Erst 2015 hatte er einen Durchmesser von etwa 15 cm und konnte frei stehen. Auf seiner Wegseite wird der Baum ab und zu etwas in Form gebracht, damit er den landwirtschaftlichen Verkehr auf dem Eselsweg nicht behindert. Kurt entdeckte schließlich im benachbarten Gesäng einen passenden Findling, transportierte ihn im Januar 2016 zur Eiche und fixierte ihn neben dem Baum. 

Der auf der Plakette des Steins aufgedruckte QR-Code verweist auf meine Website.

Die Eiche im Jahre 2020 – schon jetzt beeindruckend! An ihrem Fuß der Findling mit dem QR-Code.